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Buchtipps

Im Zentrum des Romans steht das Leben der Larissa Reissner (1895-1926).

Ein ewiger Kampf gegen Windmühlen in der Provinz Spaniens.

Der italienische Autor und ehemalige Anti-Mafia- Staatsanwalt Gianrico Carofiglio hatte mich bereits mit früheren Büchern wie 'Drei Uhr morgens' sehr begeistert, und darum habe ich mich mit großer Neugier in seinen soeben erschienenen neuen Krimi vertieft. Und ihn bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand gelegt.

Louise Kennedys Debüt „Übertretung“ spielt 1975 in Belfast, in einem von politischen Unruhen zerrütteten Nordirland. Zwischen den täglichen Schlagzeilen über immer neue Gewalttaten, lebt die 24-jährige Cushla ein bescheidenes Leben mit ihrer alkoholkranken Mutter.  Tagsüber unterrichtet sie an einer katholischen Grundschule und abends hilft sie im familieneigenen Pub ihrem großen Bruder. Dort trifft sie den älteren, verheirateten Staatsanwalt Michael Agnew, ein Protestant, der bekannt dafür ist, IRA-Mitglieder vor Gericht zu verteidigen.

Nachdem mich Jonathan Coe bereits mit 'Middle England' (2020)  begeistert hat, war ich natürlich sehr neugierig auf seinen neuen Roman, der in diesen Tagen erschienen ist. Und um es gleich vorweg zu sagen: Auch 'Bournville' ist wieder eine Leseempfehlung wert!

Der Buchtitel und auch das Cover lassen vielleicht auf einen leichte, romatische Strandlektüre schließen - welch ein Irrtum! Tatsächlich nämlich erzählt Woelk eine ebenso vielschichtige wie zeitaktuelle Geschichte: Im Mittelpunkt steht dabei  die Philosophie-Professorin Ruth Lember, die wir durch eine Woche im Sommer des vorvergangenen Jahres begleiten.

Nächtliches Einsteigen ins Freibad - das ist in der Literatur wie im richtigen Leben eher der Jugend vorbehalten. Die österreichische Schriftstellerin Johanna Sebauer liefert in ihrem Debütroman mal eine wunderbare Variante: Hier ist es die über 80jährige Erna Rohdiebl, die nachts durch die Gärten schleicht um heimlich im schicken Pool der Erlangers zu baden, 

In diesem wunderbaren Buch erzählt Ewald Frie, der heute als Historiker an der Uni Tübingen lehrt, von seiner bäuerlichen Familie im Münsterland. Aufgewachsen mit elf (!) Geschwistern, ist nur der Älteste geblieben und hat den elterlichen Hof übernommen. Alle anderen haben ihre Herkunft hinter sich gelassen. "Wir rochen nicht mehr nach Kühen, Schweinen und Silage.' heißt es an einer Stelle. Das Memoir schildert nicht nur den ganz persönlichen , sondern auch den gesellschaftlichen Abschied von dieser bäuerlichen Welt.

FAST wäre dieses Buch an uns vorbeigegangen- dabei hat es eine besondere Geschichte: Der Lektor Torsten Woywod  und seine Frau, die Buchbloggerin Frauke Meurer haben extra für dieses Buch einen Verlag gegründet, und die Übersetzung und Produktion ihres Lieblings per Crowdfunding finanziert.   'Unser einziger Wunsch war und ist es, dem deutschsprachigen Markt diese Geschichte zugänglich zu machen,

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