Das Titelbild des Buches zeigt eine Frauenhand, die einen Granatapfel hält - jene Frucht, die sowohl das Leben als auch Macht symbolisiert.
Und so transportiert schon das Cover die beiden zentralen Themen dieses schlanken, aber intensiven Romans der italienischen Autorin Barbara Frandino.
Erzählt wird von der Liebe zwischen Claudia und Antonio, die im laufe der Jahre und nach vielen Kränkungen und Verletzungen in Verachtung, ja, kalten Hass umgeschlagen ist.
Doch beide halten an der Ehe fest.
Als Antonio eines Tages beim Obstpflücken von der Leiter stürzt, zögert Claudia einen langen Monent, bevor sie den Notarzt ruft.
Aus Claudias Perspektive begleiten wir dieses Paar durch die folgenden Wochen, in denen Antonio langsam gesundet, und auch ihre Ehe einen vorsichtigen - vielleicht auch nur vorübergehenden - Heilungsprozeß erlebt.
Frandino erzählt nah am Leben entlang und findet gerade für diese Alltäglichkeiten symbolstarke Bilder, die lange in Erinnerung bleiben.